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Archiv für den Monat April 2012

Wie schwer kann es schon sein, ein Kanu zu bauen? Ein paar Sperrholzplatten, ein bißchen sägen und kleben, einige Lagen Epoxy drauf – schon gehts los.

Die Sperrholzplatten waren nicht schwer zu finden auch wenn die Frage nach Bootsbau-Sperrholz in Süddeutschland eher ungewöhnlich ist, das Holz für die Innen- und Aussenwege fand sich über den gleichen Händler. Den richtigen Epoxy-Harz zu finden war schon eine andere Sache. Auf ebay gibt es billigen Epoxy, ebenso in den Baumärkten – die Qualität schien mir aber nicht ausreichend.Nach einiger Suche fand ich schließlich einen Spezialversender mit vernünftigen Preisen in Norddeutschland. Oh! Und nicht zu vergessen die Klammern! (Hier 5, dort 10….am Schluß waren es ca. 30 Stück – wenn zu nichts anderem, dann kann ich sie immer noch als Wäscheklammern benutzen *g*).

Was ich dabei noch nicht bedacht hatte, waren die Füllstoffe, Mikrofastern, Pinsel, Roller, Rollerwannen, Mixschüsseln und Aceton und Essig, die benötigt werden das Epoxy zu reinigen. Dann noch mehr Klemmen, Klebebänder, Plastikfolie, Schrauben und Nägel, Kupferdraht und Kaberverbinder und natürlich Schleifpapier, jede Menge Schleifpapier! Außerdem muss ich noch das Holz für die Sitze und den Mittelsteg (??? Center spreader) kaufen, ebenso die 2 Inspektionsverschlüsse und den Klarlack, aber das kann auch noch warten.

Als die Idee ein eigenes Kanu zu bauen aufkam durchsuchte ich das Internet mit großem Enthusiasmus nach den richtigen Materialien, den besten Produkten auf dem Markt, etc, etc, etc. Als dann aber alle benötigen Materialien gelistet und kalkuliert waren saß ich doch eher sprachlos vor den zahlen, die ich nicht fassen – noch weniger mir leisten konnte. Tatsächlich wäre es billiger gewesen ein Kanu auf ebay zu kaufen, es auf das Autodach zu schnallen und loszupaddeln. Wir hätte wahrscheinlich sogar genug Geld übrig gehabt für eine Woche Camping.

ABER – das gibt es ein großes ABER – ich wollte mein eigenes Kanu bauen. Also setzte ich mich hin und ging die Alternativen für Material und Werkzeuge durch und es gelang mir tatsächlich die Kosten in einen für uns möglichen Rahmen zu bringen. Was ich damit sagen möchte – man muss kein Vermögen ausgeben um ein Kanu zu bauen, man kann es aber. Dies bringt mich auf einen Artikel den jeder, der sich dafür interessiert ein eigenes Kanu oder sonstiges Boot zu bauen, lesen sollte (Englisch) Der Artikel wurde von John Welsfort geschrieben, einem weiteren Boots-Designer:

( http://www.duckworksmagazine.com/03/r/columns/welsford/011/john.htm )

Sicherlich eine gute Idee diese Informationen im Hinterkopf zu behalten.

 

Die größte Inspiration ein Kanu zu bauen kam durch den blog von Peter Hyndmans (Biting midge). Es war nicht nur die Art wie er sein Kanu gebaut hat – viel mehr schien er jede Menge Spaß dabei zu haben. Peter startete auch ein wahres Monster an Thema auf der Forumseite von Michael Storers Woodwork Forum (Forum für Holzarbeiten)

Michaels (nickname m2c1Iw) Eurekabau, ebenfalls im Woodwork Forum zu find, ist eine weitere großartige Recource. Er deckt hierin einige interessante Probleme, die beim Bau auftauchen könnten, ab.

Mikes Eureka

Michaels Eureka.

Two canoe builds I found very inspiring are Jons (jondavy) Piroge and Peterbourogh. Although not a Eureka his woodworking skills are only overshadowed by his artistic creativity.

Zwei weitere Kanubauten die ich sehr inspirierend fand sind Jons (jondavy) Piroge und Peterborough. Auch wenn es sich dabei nicht um Eureka-Kanus handelt – seine handwerklichen Fähigkeiten in punkto Holzarbeiten werden nur noch übertrumpft durch seine künstlerischen Fähigkeiten

Wood art.

Jons Holzkunst

Mehr von Jons Arbeit

Wenn jemand noch mehr sehen oder lesen möchte – diese und andere sind in meinen Favoriten gelistet.